68. Delegiertentag des Nordwestdeutschen Schützenbundes e.V - Delegiertenversammlung

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Die 68. Delegiertentagung, die im Landesleistungszentrum in Bassum durchgeführt wurde und mit den üblichen Regularien begann, bedurfte von Anfang an der besonderen Aufmerksamkeit der Delegierten. Der Änderungsantrag des Schützenbundes Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim e.V. über den Wegfall der “Festlegung von Beiträgen 2021 und sonstigen Leistung“ wurde, nach einer kurzen Erörterung des beantragten Bezirks und der Gegenrede des Präsidenten Frank Pingel, von den Delegierten mit großer Mehrheit abgelehnt. Zu wichtig war den Anwesenden wohl die Entscheidung darüber, wie es in der Zukunft innerhalb des Landesverbandes weitergeht und das man über diesen vorgeschlagenen Weg, in Form des vorliegenden Finanzkonzeptes, heute abstimmen sollte.

IMG 4987Nach der Proklamation der Landesverbandskönige und der Ehrung der ehrenamtlichen Funktionäre (s. Berichte) legte zunächst der Präsident Frank Pingel seinen Rechenschaftsbericht ab. Hierbei gab er zunächst eine Übersicht darüber, was die Corona-Pandemie dem Schützenwesen und in erster Linie dem NWDSB für Rückschläge gegeben hatte. Kein Schützentag in SK Wesermünde-Süd, die Kurzarbeit in der Geschäftsstelle, die Absagen der Landesverbands- und der Deutschen Meisterschaften. Natürlich gab seit der letzten Delegiertentagung im April 2019 auch erfreuliches zu berichten. So wurde der Ehrenpräsident Jonny Otten zum Ehrenmitglied des Deutschen Schützenbundes ernannt. Präsident Pingel lobte die ehrenamtliche Arbeit im DSB, die seitens des NWDSB von Susanne Mittag MdB als Vizepräsidentin Bildung, von Volker Kächele als Gesamtvorstandsmitglied und von Frank selbst als Mitglied des Bundesausschuss Finanzen getätigt werden.  Weiter führte der Präsident über die Sitzungen aus, die über die vergangenen Monate gehalten wurden. Hierbei handelte es sich über Zusammenkünfte der Landesverbandspräsidenten im Oktober 2019 in Fulda, über die Novembersitzung mit den Bezirkspräsidenten bei einem „Kamingespräch“ und die Präsidiumssitzungen im Verband.  Nach einer Übersicht über die Arbeiten im SBN und des DSB und dem Ausblick auf den im September stattfindenden Wettkampf Landespokal des NWDSB bedankte sich der Präsident bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, den Funktionären und dem Präsidium und Gesamtpräsidium für die sehr gute Zusammenarbeit.

Berichte, die bereits in der Festschrift zu lesen waren, verlangten nach der doch langen Zeit nach einigen Ergänzungen und somit traten die einzelnen Präsidiumsmitglieder ans Rednerpult. Schatzmeister Dierk Warnken, Landessportleiter Volker Kächele, Landesbogensportleiter Axel Heemann, Landesjugendleiter Torsten Meinking, Landesjugendsprecherin Kira Simon, Landesdamenleiterin Elisabeth Eckardt und Landespressewart Stefan Klaassen.

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Aus dem Bericht des Landessportleiters einige Anmerkungen. Sehr zufrieden zeigte sich der Landessportleiter mit dem Verlauf der DM 2019 und den daraus resultierten Medaillen. Der NWDSB stellte acht Deutsche Meister und zwölf Vizemeister. Auch die Flinten und körperbehinderten Sportler waren wieder einmal sehr stark. Darüber hinaus wurden mehrere Medaillen errungen wie z. B. bei der DM Auflage, Bogen, Sommerbiathlon, Target Sprint und Vorderlader. Auch im internationalen Leistungssport könne man sich sehen lassen. Der NWDSB hat Europameister, Vize-Weltmeister und Weltmeister in seinen Reihen. Alles in allem ein hervorragendes Ergebnis im Jahr 2019.

Beim Thema Leistungssport sei es die vornehmste Aufgabe, die Schützen in die Nationalkader zu bringen. Grundlage ist die Trainerarbeit in unseren NW-Kadern. Hier wurde der Stab in den vergangenen zwei Jahren nicht nur vergrößert sondern auch durch die Einbindung  junger Leute verjüngt. Man stelle sich zukunftssicher auf, so der Landessportleiter. Hierfür habe man im Jahr 2019 ein Kaderkonzept 202x ausgearbeitet.

Zum Jahr 2020 könne man sagen, das dieses Sportjahr faktisch nicht existiert. Alle Sportveranstaltungen seien entweder verschoben oder ganz abgesagt worden. Man sei froh, dass nun der Landeskader seinen Betrieb wieder aufgenommen hat. Dort waren es die Flintenschützen, die im Mai d. J. die Kadermaßnahmen wieder aufnehmen konnten. Auch der Ligabetrieb 2020/2021 steht in den Startlöchern. Ein weitere sportliche Veranstaltung ist das Landespokalschießen, das im LLZ vom Landesverband am 27. September stattfindet und den Schützen die Möglichkeit geben wird, sich in einem sportlichen Wettstreit zu messen.

Zum Ende seiner Ausführungen bat der Landessportleiter darum, dass man gerade jetzt in dieser für unseren Schießsport schwierigen Zeit die Zuversicht, die Entschlossenheit und den Mut aufbringen müsse um an einem Strang zu ziehen. Hierbei sei ein jeder gefragt; vom Landesverband über die Bezirke und Kreise bis zu den Vereinen. Corona zwang uns, den Schießsport herunter zu fahren. Gemeinsam fahren wir unseren geliebten Sport wieder hoch!

Bei den Abstimmungen über die Beschlüsse der Satzungsänderung, der Aufnahmeordnung und der Rechtsordnung gaben die Delegierten ihr Votum jeweils einstimmig ab. Die Wahlen zum Schriftführer/in und zur Damenleiterin ergaben nachfolgendes Bild:

In einer Kampfabstimmung zum/zur Schriftführer/in unterlag der bis dahin kommissarisch eingesetzte Schriftführer Guido Altvogt (Schützenbund Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim e.V.) der Gegenkandidatin  Andrea Wichels (Bezirksschützenverband Osterholz e.V.).

Guido Altvogt:  45 Ja   Andrea Wichels:  82 Ja

Enthaltungen:  1       Ungültig:  6

Für die Wahl zur Landesdamenleiterin wurde Renate Viebrock vorgeschlagen. Sie wurde mit überwältigter Mehrheit, bei nur 5 Gegenstimmen gewählt. Die bis dahin amtierende Landesdamenleiterin Elisabeth Eckardt hatte schon im Vorfeld ihren Verzicht auf das Amt erklärt. Zur stellv. Landesdamenleiterin wählten die Delegierten einstimmig die zur Wahl stehende Insa Helms (Oldenburger Schützenbund e.V.)

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Präsident Frank Pingel ergriff nun das Wort, um zum Tagesordnungspunkt „Finanzkonzept 2021 – Auswirkungen der Corona-Krise“ den Delegierten noch einmal eine Übersicht zu geben. In der anschließenden Abstimmung über die „Festlegung von Beiträgen und sonstigen Leistungen für  2021/2022 votierten 102 Delegierte mit Ja,  23 Delegierte mit Nein und 10 Delegierte enthielten sich der Stimme.

Über die Änderungen der Orte der nächsten Delegiertentage 2021 und 2022 stimmten die Delegierten nachfolgend ab:

09. April - 10 April 2021 im SK Wesermünde-Süd

08. April - 09. April 2022 im Bezirksschützenverband Stade e.V.

Am Ende der Sitzung bedankte sich der Präsident Frank Pingel über den guten Verlauf des Delegiertentages. Er dankte den Delegierten für die konstruktive Mitarbeit. Man habe in allen Belangen gute Beschlüsse für die Zukunft des Landesverbands gefasst.

Bilder: Stefan Klaassen/Marianne Vallan

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