5. Wettkampfwochenende 1. Bundesliga Nord LP - David gegen Goliath zweiter Teil

SV Schirumer Leegmoor LP 1. Bundesliga Nord 2022

 

Am fünften Wettkampfwochenende war die Anreise für uns dieses Mal ein wenig kürzer, ging es doch zum Heimwettkampf des SV Uetze in der Nähe von Hannover. Die Aufgaben, die vor uns Schützen lagen, waren jedoch nicht kleiner. Am Samstagnachmittag hieß unser Gegner SV GK Hannover, einer der Aufsteiger der diesjährigen Saison, jedoch kein „klassischer“. Im Gegenteil, verstärkt durch einen nicht unerheblichen Teil der letztjährigen Braunschweiger Meistermannschaft sowie weiteren Top-Schützen aus der Liga ein klarer Mit-Favorit um den diesjährigen Meistertitel. Entsprechend gab es an diesem Samstag auch die erwartete deutliche 0 zu 5 Niederlage.

 

Unglaublich starke Leistungen konnten die Zuschauer an den Hannoveraner Positionen 1 bis 3 sehen, wo Saurabh Chaudhary (aus Indien eingeflogen) 393 Ringe, Jonathan Mader 384 Ringe und Michael Bittner 385 Ringe erzielten und vor allem Dennis Grünhoff mit 372 Ringen und Michael Broers mit 367 deutlich das Nachsehen hatten. Auch an Position 2 mussten wir uns geschlagen geben, doch zeigte Maik Ritter mit seiner Saisonbestleistung von 377 Ringen einen tollen Wettkampf. Der Abstand an Position 4 war mit 14 Ringen ebenfalls deutlich, da Andreas Slink gegen Ende der dritten Serie einen Leistungseinbruch erlitt und der bis dahin knappe Vorsprung seines Gegners Jan-Luca Karstedt Schuss für Schuss anwuchs. Lediglich an Position fünf war durch Martin Tjaden kurzzeitig ein Ehrenpunkt in greifbarer Nähe war. Letztlich musste sich aber auch Martin seiner Gegnerin Mandy Horn mit 361 zu 366 Ringen geschlagen geben. Wie bereits oben geschildert eine erwartete Niederlage, aber auch mit guten Ansätzen für den am folgenden Tag ausstehenden wichtigen Wettkampf gegen unseren Tabellennachbarn Sp. Sch. Fahrdorf.

Am Sonntagmorgen um 10 Uhr war es dann soweit. Wie bereits am letzten Wettkampfwochenende ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Eine Situation, die allen Schützen an der Linie bewusst war. Um es vorwegzunehmen, leider mussten wir uns auch in diesem Wettkampf geschlagen geben. Das 1 zu 4 Endergebnis spiegelt dabei jedoch den Verlauf nur zum Teil wider. Tatsächlich war es lange Zeit eine ausgeglichene Begegnung und Mitte der dritten Serie stand es in den einzelnen Begegnungen 2 zu 2 und ein Unentschieden.

An Position 1 führte Dennis Grünhoff gegen den Dänen Jonas Hansen nach 20 Schuss knapp mit 3 Ringen, musste diesen Vorsprung in der dritten Serie dann aber wieder abgeben. Zu Beginn der letzten Serie trennte die beiden ein einziger Ring und Dennis konnte den Wettkampf mit einer wirklich guten Schlussserie von 95 Ringen beenden. Da sein Gegner eine noch stärkere Serie von 97 Ringen dagegenstellen konnte, ging hier der erste Punkt verloren.

An Position 2 startete Maik Ritter gut in den Wettkampf und schoss 95 Ringe in der ersten Serie, aber hier konterte sein Gegner, der Däne Gagik Sahakian mit unglaublichen 98 Ringen. Dieses Leistungsniveau konnte Gagik nicht halten und lies in den folgenden drei Serien 91 und zweimal 90 Ringe folgen. Leider konnte aber auch Maik Ritter das Niveau der ersten Serie nicht halten und im Verlauf der Begegnung lediglich einen Ring aufholen, so dass er sich mit 367 zu 369 geschlagen geben musste.

An Position 3 schossen Michael Broers und Stefan Vollertsen auf ähnlichem Niveau, jedoch konnte sich Stefan in den ersten drei Serien einen Vorsprung von fünf Ringen herausarbeiten, den er dann mit einer guten Schlussserie von 96 stark behaupten konnte.

Auch an Position 4 lieferten sich Andreas Slink und sein Gegner Steffen Schröder zunächst ein Duell auf Augenhöhe und Mitte der dritten Serie gab es einen Gleichstand zwischen beiden Schützen. Leider erfolgte zu diesem Zeitpunkt wie am Vortag ein Leistungseinbruch die zu einer schwachen 86er Serie im dritten Durchgang bei Andreas Slink führte. Während sein Gegner starke 95 Ringe schoss und hierdurch alleine in dieser Serie neun Ringe Vorsprung herausarbeiten konnte, die auch am Ende den Abstand zwischen beiden Schützen dokumentierten.

Marcel Stürken an Position fünf zeigte dagegen das, was ihn im Verlauf der letzten Saison bis an Position 2 in unserer Setzliste gebracht hat. Von Beginn an einen guten Wettkampf und am Ende ein tolles Ergebnis von 373 Ringen. Leider konnte dieser Lichtblick die Enttäuschung über die Niederlage nicht aufheben.

Somit müssen wir das Jahr auf dem Relegationsplatz verbringen und im Januar am letzten Wochenende noch einmal alles geben, um erneut den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga zu schaffen. Selbstverständlich werden wir alles dafür geben und die Zeit bis dahin nutzen, um uns auf das Finale vorzubereiten. Aufgeben ist keine Option!

Bericht und Bild: Andreas Slink

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